B2B Budgets in Deutschland sinken
Seit Jahren steigen die Budgets für Marketing im B2B konstant. 2018 sind die Gelder, die Unternehmen für Werbung im B2B ausgeben, erstmals gesunken. Von durchschnittlich 1,75% des Gesamtumsatzes im Jahr 2017 auf nun knapp 1% des Umsatzes im Jahr 2018. Auch die Mitarbeiterzahlen in den Marketingabteilungen sollen sich verringert haben.
Die Einschätzung eines Experten
Laut Dr. Andreas Bauer ist dies ein Resultat der angespannten Lage auf den Weltmärkten. Unternehmen scheinen die Marketingbudgets leichtfertig zu kürzen, sobald Einsparmaßnahmen beschlossen wurden. Dies soll darauf zurückzuführen sein, dass der Anteil vom Marketing am Unternehmenserfolg in der Führungsebene nicht wahrgenommen wird. „Es ist viel Überzeugungsarbeit notwendig, um die Bedeutung des Marketings in der Management-Ebene zu verankern.“
Digitales Marketing im Aufstieg
Deutlich zu spüren sei ein Aufstieg der digitalen Bereiche bei größeren Unternehmen um 61%. Die klassischen Marketingmaßnahmen (Messen, PR, Print & Co) hingegen werden nach und nach vernachlässigt. Der hohe Kostenfaktor eines Messestandes, der nun eher in digitales Marketing investiert wird, leistet mit Sicherheit einen großen Beitrag zu der Entwicklung. Dabei ist der Cost-per-Lead einer digitalen Kampagne deutlich geringer als der einer durchschnittlichen Messeveranstaltung. Hinzukommen Online Veranstaltungen, wie Webinare, die ebenso eine spitze Zielgruppe erreichen und das Messebudget abgreifen.
Wie sehen Sie diese Entwicklung im Kontext Ihrer Jahresziele? Können Sie sich eine Kürzung des Budgets erlauben?