LinkedIn Audiences – was muss ich beachten?

Auch mit dem B2B-Netzwerk LinkedIn ist es jetzt möglich, Retargeting durch sogenannte Audiences oder Matched Audiences zu betreiben. Sie können Kontakte in Bezug auf Firmen, Tätigkeiten oder als wiederkehrende Kontakte klassifizieren. Dabei müssen die Kontaktgruppen, an die Sie Anzeigen ausspielen wollen, mindestens 300 Personen umfassen.

Dabei bietet LinkedIn auch umfangreiche Tools, um Listen und Kontakte im B2B Bereich aufzubauen. So kann beispielsweise eine speziell von LinkedIn zur Verfügung gestellte E-Mail Signatur, wie sie im geschäftlichen Bereich obligatorisch ist, feststellen, wer Ihre E-Mails öffnet, liest und unter Umständen sogar darauf reagiert. Daraufhin können Sie feststellen, wer Ihre Zielgruppe ist – wertvolle Vorarbeit für Ihre Kampagnen.

Was bedeutet Retargeting?

Gerade im B2B-Bereich ist es immer wieder von Vorteil, wenn Sie für Ihre Werbekampagnen auf sogenannte »warme« Leads zurückgreifen können. Kaltakquise hat nämlich den Nachteil, dass Sie erstmal Vertrauen zu Ihrem Zielpublikum aufbauen müssen. Das erfordert Zeit, die Sie unter Umständen nicht haben oder nicht aufwenden möchten. Ein warmer Kontakt, der eventuell sogar schon mit Ihnen Geschäfte gemacht hat, hat bereits Vertrauen aufgebaut und wird dadurch deutlich wahrscheinlicher auf Ihre auf ihn zugeschnittene Werbung reagieren. Ihre Kampagne kann schneller Resultate liefern.

Aber wie funktionieren die LinkedIn Audiences nun wirklich?

Bei LinkedIn haben Sie drei unterschiedliche Möglichkeiten des Retargeting. Je nach ausgewählter Art werden die Leads wärmer oder etwas kälter sein.

Website-Retargeting

Diese Art von LinkedIn Audience erstellt sich dadurch, dass Sie einen Tag auf Ihrer Website installieren. Dieser legt Profile Ihrer Webseitenbesucher an, die dann wiederum mit LinkedIn gematcht werden.

Dabei sind mehrere Faktoren wichtig:
Bringen Sie Zeit mit. LinkedIn benötigt mindestens 300 Profile. Dies können Sie dadurch unterstützen, dass Sie ab der Installation des Tags für möglichst viele qualifizierte Besucher der Website sorgen. Achten Sie darauf, welche Seite Sie genau mit dem Tag versehen. Denn allzu allgemeine Audiences sind für Ihre Werbeanzeigen-Targetierung nutzlos. Installieren Sie den Tag hingegen auf einer ganz bestimmten Seite, die auch kaufwillige Interessenten anzieht, haben Sie größere Chancen, mit Ihrer targetierten Werbekampagne erfolgreich zu sein.

Kontakttargeting

Wie es der Name bereits vermuten lässt, handelt es sich beim Kontakttargeting um Ihre eigenen Kontakte. LinkedIn bietet Ihnen die Möglichkeit, Ihre E-Mail Liste, die ja im Onlinemarketing so wertvoll ist, direkt im CSV-Format hochzuladen. Alternativ sind auch bestimmte CRM-Systeme im Angebot, die einen direkten Import der Adressen ermöglicht.

Die mindeste Listengröße liegt bei 300 Kontakten, die maximale Listengröße bei 300.000 Kontakten. LinkedIn empfiehlt eine ideale Größe von 10.000 Kontakten. Wichtig ist, dass Sie bei jeglicher Art von Integration darauf achten, dass die Datensätze die vorgegebene Struktur einhalten. Dazu gibt es spezielle Vorlagen.

Nachdem Sie die Daten importiert haben, sollten Sie bis zu 48 Stunden Zeit einplanen, bis die Daten komplett verarbeitet sind. Danach können Sie genau Ihre Kontakte mit Werbeanzeigen targetieren.

Account-Targeting

Hier handelt es sich um ein ähnliches Targeting wie bei den Kontakten, mit dem einzigen Unterschied, dass ganze Firmen angepeilt werden. Auch hier sind mindestens 300 Unternehmen, maximal 300.000 Unternehmen und idealerweise 1000 Unternehmen als Listengröße anzustreben.
Je besser Ihre gelieferten Daten sind, desto besser kann LinkedIn Ihre Audience erstellen.

Lookalike Audience

Wie es das Wort bereits vermuten lässt, erstellt LinkedIn bei dieser Audience eine Ihren eigenen Listen ähnliche Audience. Dies geschieht auf Basis des Userverhaltens und der Profildaten.

Verwendung der Audiences

Egal welche Audience Sie verwenden: Am Ende geht es darum, diese statt definierter Zielgruppen für Ihre Werbekampagnen einzusetzen. Sie haben die Möglichkeit, dass mehrere Personen die identische Audience verwenden, was bei definierten Zielgruppen nicht so gut möglich ist.

Im Idealfall legen Sie sich mehrere LinkedIn Audiences an und lassen diese in A/B-Tests gegeneinander laufen. Sie können sogar Ihre Audiences durch Zielgruppenattribute erweitern, so dass Sie Ihre targetierte Zielgruppe wirklich sehr konkret definieren können.

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